CMD Kiefergelenktherapie
Cranio-mandibuläre DysfunktionMehr als 10% der Erwachsenen in Deutschland* leiden an Störungen der Kiefergelenke und der Kaumuskulatur. Diese Art der Kiefergelenkerkrankung wird auch cranio-mandibuläre Dysfunktion, kurz CMD, genannt. Bei einer Dysfunktion des Kiefergelenks kommt es zu einer deutlichen Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens.
Erste schmerzhafte Symptome können Kiefergelenkgeräusche, meist als Knacken wahrgenommen oder Verspannungen der Kopf-Hals-Muskulatur sein. Auch Tinnitus, Schwindel und Spannungskopfschmerzen können die Folge einer Funktionsstörung sein.
Um eine Wiederherstellung der Kiefergelenkfunktion bestmöglich erreichen zu können, ist die Zusammenarbeit mit fachübergreifenden Spezialisten notwendig. Die Therapiemaßnahmen von CMD sind je nach Diagnostik verschieden.
Beispiele für eine Therapie sind z.B. Entlastungsschienen für das Kiefergelenk, Korrektur der Okklusionsstörung (veränderte Zahnschluss-Stellung) durch den Zahnarzt, Osteopathie und Craniosacrale Therapie, Stressabbau und Spannungsregulation durch Techniken der inneren Achtsamkeit, Meditation, Atemübungen oder Körperwahrnehmungsübungen.
* Prodinger-Glöckl, Dorothea (2013): CMD in der Osteopathie: Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Kieferorthopädie, Karl F. Haug Verlag; 1. Aufl., S. 8.